Australia: Simplot will GM Kartoffelprodukte in Neuseeland und Australien verkaufen

Simplot will keine GM Kartoffelknollen exportieren, da keinerlei Kartoffeln nach (Australien oder) Neuseeland eingeführt werden dürfen. 

Allerdings hat sich die neuseeländische Gesellschaft für Boden & Gesundheit gegen die Anfrage ausgesprochen, da bereits eine große Anzahl genetisch modifizierter Lebensmittel in Neuseeland zum Verkauf stünden. Die Kunden wissen davon jedoch nichts, weil die Auszeichnungsgesetzte davon absehen, dass alle GE Stoffe einzeln auf der Verpackung aufgelistet werden müssen.

Auf die Frage hin, um welche Produkte es sich handeln würde, sagte FSANZ: "Die einzigen Kartoffelprodukte, die importiert werden können sind verarbeitete Lebensmittel wie gefrorene, vorgekochte Pommes, Kartoffelchips, Kartoffelstärke und Alkohol."

Es wurde nicht gesagt, welche dieser Produkte das Unternehmen exportieren möchte und auch wurden keine Namen der Importeure genannt die daran Interesse haben, die Produkte einzuführen. Die Marke, unter der die Produkte eventuell verkauft werden sollen, wurde ebenfalls nicht genannt.

FSANZ Statement:

"FSANZ ist vor allem die Sicherheit der Lebensmittelprodukte wichtig, die in das Sortiment aufgenommen werden sollen. Dafür sind keinerlei Informationen darüber notwendig, wer an der Verarbeitung eines Produkts beteiligt ist. Auch Informationen über Importunternehmen sind nicht notwendig."

Simplot Australia besitzt die Rechte für die Birds Eye Marke in Australien und Neuseeland. Die Reihe enthält gefrorenes Gemüse, Kartoffeln, Fisch und Snackprodukte.

JR Simpolt sagte, dass die Kartoffeln, die in den USA genetisch modifiziert würden, die folgenden drei Sorten seien: Russet Burbank, Ranger Russet und Atlantic. Die Kartoffeln wurden genetisch verändert, um Druckstellen zu verhindern, Acrylamid Austritt während des Kochens zu verhindern und die Kartoffeln vor Schönheitsfehlern zu bewahren. Diese Sorten wurden in den USA als "Innate Potatoes" vorgestellt.

Bei einer FSANZ Sicherheitsbewertung der GE Kartoffeln konnten keinerlei Risiken für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit festgestellt werden.

FSANZ sagte, dass die Grundlage der Einschätzung der Sicherheitsrisiken von GM Lebensmitteln auf Kernprinzipien bestehen würde, die vor fast 20 Jahren entwickelt wurden und von der Codex Alimentarius Kommission als Richtlinien veröffentlicht wurden.

"Sie gelten auf der ganzen Welt als Richtlinien. Auch wenn die Technologie weiterhin häufig in der Kritik steht, können sich die Verbraucher sicher sein, dass GM Lebensmittel nach Protokoll geprüft und als genauso sicher wie herkömmliche Produkte eingestuft wurden."

Chris Claridge, Geschäftsführer von Potatoes NZ, sagte: "Wenn Verbraucher Zweifel hätten, dann sollten sie frische Kartoffeln essen, die hier in Neuseeland angebaut und nicht genetisch modifiziert wurden. 

Ansonsten sollten sie die Label auf Chips und Tiefkühl-Pommes überprüfen und nur Produkte mit neuseeländischer Herkunft kaufen.

Im letzten Jahr hat Neuseeland 99.000 Tonnen Kartoffelprodukte exportiert und 14.500 Tonnen importiert.

FSANZ sagte, dass die Diskussionen, um die neueste Anfrage am Freitag beendet sein würden.