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Europa 19/03/2019

Alemania: Kartoffel-Krise , in zwei Wochen wird es eng

Ende März werden die österreichischen Erdäpfel knapp. Ausländische Kartoffeln müssen importiert werden. Und Konsumenten müssen mehr zahlen.

2018 war kein gutes Kartoffeljahr. Schädlinge und zu viel Regen setzten den Pflanzen zu. In einem normalen Jahr ernten Österreichs Kartoffelbauern 450.000 Tonnen. Alleine durch den Drahtwurm mussten 2018, einer Schätzung der LK Niederösterreich zufolge, aber mindestens 112.500 Tonnen vernichtet werden. Diese Menge würde reichen, um ein Viertel aller Österreicher ein Jahr lang mit Kartoffeln zu versorgen.

Das alles führt dazu, dass es in zwei Wochen die österreichischen Kartoffeln in den Supermarktregalen knapp werden.

Spar liefert bis Ende März

"Wir rechnen damit, dass wir Ende März keine österreichischen Kartoffeln mehr haben“, erklärt Nicole Berkman, Unternehmenssprecherin von Spar Österreich, gegenüber „Heute.at“. "Wir werden aber ausschließlich europäische Kartoffeln importieren und sind bereits in Verhandlungen mit französischen Produzenten“. Damit hofft Spar bis Mitte Juni durchzukommen. Dann gebe es bereits wieder die ersten Kartoffeln aus Österreich. Spar versuche jedenfalls, das gewohnte Sortiment aufrecht zu erhalten.

Und wie wirkt sich das auf den Preis aus? Das könne man jetzt noch nicht so genau sagen, meint Berkman. Es sei damit zu rechnen, dass die Kartoffeln "ein bisschen teurer werden“. Schließlich würden in ganz Europa die Knollen knapp.

Rewe hofft, genug Bio-Kartoffeln zu haben

Beim Rewe-Konzern (Billa, Merkur, Adeg und Penny) sieht man hingegen kaum nennenswerte Lieferprobleme, wenn man streng zwischen Bio- und herkömmlichen Erdäpfeln unterscheidet. „Unser heutiger Stand ist, dass wir bis Ende Mai ausreichend österreichische Bio-Kartoffeln verkaufen können“, sagt Paul Pöttschacher, Pressesprecher von Rewe Österreich, zu „Heute.at“. Dann sollten die ersten Heurigen kommen. Falls nicht, werde man italienische Bio-Kartoffeln zukaufen.

Bei herkömmlichen (festkochenden) Erdäpfeln wird es schon enger. „Konventionelle Kartoffeln werden wir bis Ende April anbieten können“, hofft Pöttschacher. Kleine Einschränkung: „Großmengen“, wie die 5-Kilo Clever-Säcke, werden schon Ende März ausgehen und durch Frankreich-Importe ersetzt.

Die Kartoffelpreise seien in Österreich schon allein wegen der schlechten Ernte heuer hoch, sagt Pöttschacher. Wie sich die Preise entwickeln werden, könne man jetzt noch nicht abschätzen. Der gelernte Kunde weiß: Billiger wird es nicht.

Hofer lockert "optische Toleranz"

Beim Lebensmitteldiskonter Hofer ist man hingegen sicher, dass "derzeit" Lagerkartoffel aus Österreich in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Hofer habe aber "die optischen Toleranzen bei der Wareneingangskontrolle etwas gelockert". "So finden auch Erdäpfel, die optisch nicht einwandfrei sind - geschmacklich und qualitativ aber keine Mängel aufweisen - ihren Weg in die Regale", heißt es von Hofer.

Lidl verkauft nur mehr heimische Bio-Kartoffel

Der Diskonter Lidl bietet im Bio-Bereich derzeit nach wie vor österreichische Qualität an. Man habe auch noch genug Erdäpfel "für die nächste Zeit". Bei konventionellen Kartoffeln sieht es schon trüber aus. "Wir können aktuell keine österreichische Ware anbieten. Deshalb müssen wir uns derzeit mit französischen Kartoffeln behelfen", erklärte von Lidl-Sprecher Christoph Buchgraber gegenüber "Heute.at".

Debatte um Pflanzenschutzmittel

Die erheblichen Ernteausfälle haben eine neue Diskussion um Pflanzenschutzmittel entfacht. Weil die Bauern kein Schutzmittel spritzen dürfen, steht ihnen kein zugelassenes Mittel zur Verfügung, um den Drahtwurm zu bekämpfen.

Die Bio-Landwirtschaft war noch stärker vom Drahtwurm betroffen. Und dieser Wurm – ein braunes Kerlchen, das bis zu drei Zentimeter lang wird – ist ein wahrer Fluch für die Kartoffelbauern.

Der Drahtwurm, ein Knollen-Killer

In vielen Regionen Österreichs stach die Larve des Schnellkäfers auf der Suche nach Feuchtigkeit mehr als die Hälfte der Kartoffel-Knollen an. Der Problem-Wurm bohrte runde Löcher in Erdäpfel, braune Exkremente blieben zurück, die Kartoffel war zum Wegwerfen.

Österreichs Kartoffelbauern fühlen sich jetzt doppelt benachteiligt: Erstens dürfen sie keine chemischen Mittel gegen die Schädlinge einsetzen. Zweitens verlieren sie viel Geld durch die miserable Ernte.

Dazu kommt noch, dass viele der importierten herkömmlichen Erdäpfel mit jenen Mitteln behandelt wurde, die in Österreich verboten sind.

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Fuente: https://www.heute.at/wirtschaft/news/story/Die-Kartoffel-Krise--In-zwei-Wochen-wird-es-eng-53101223


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