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Europa 17/06/2015

Alemania: Erzeuger sind mit Ertrag und Qualität zufrieden

Fachleute bewerten die neuen Kartoffeln bei Feldbegehung.

FORCHHEIM. Die Saison der neuen Kartoffeln ist seit 15. Mai eröffnet und zur Spargelzeit gab es dank des gleichmäßig frühlingshaften Wetters bereits einen guten Absatz, berichteten die Kartoffelpflanzer bei der Feldbegehung am Mittwochnachmittag mit 12 Landwirten, Bürgermeister Johann Gerber, Michael Hönig und Adrian Bürkle vom Landwirtschaftsamt in Emmendingen sowie Hans-Jürgen Meßmer vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ).

Die Ernte begann 2015 etwa 10 Tage später als im Vorjahr, was dem kalten Wetter im Frühjahr geschuldet war. In der Kartoffelhochburg Forchheim wird der größte Anteil der Kartoffeln im Umkreis von 50 bis 100 Kilometer direkt vermarktet. Die deutschen Kartoffeln seien gesucht, auch Discounter fragten nach, sagte Hans-Jürgen Meßmer. Das garantiere dem Erzeuger einen guten Preis von 1,50 bis 2 Euro pro Kilo. In Forchheim gibt es auf einer Anbaufläche von 150 Hektar 25 Erzeuger, von denen 18 Haupterwerbslandwirte seien, berichtete Bürgermeister Johann Gerber, der die besondere Wertschätzung der Forchheimer Kartoffel in der Region betonte. Die hochwertige Qualität liegt vor allem auch am Boden. "Der Boden bringt das gewisse Etwas der Forchheimer Kartoffeln", sagte Landwirt Otmar Binder.

Hans-Jürgen Meßmer referierte über die nicht einfachen Witterungsbedingungen im Frühjahr, die durch die lange Kälte, den späten Frost im April und Sturmtief "Niklas" für besondere Stressfaktoren bei der Kartoffelpflanze gesorgt hätten. "Die Bestände sind überraschender Weise ebenso wie die Qualität top", resümierte Meßmer. "Wir können hier zufrieden sein", bestätigte auch Otmar Binder. Angesichts anderer Anbaugebiete in Deutschland, die durch späten Nachtfrost hohe Schäden erlitten, sei man in Forchheim mit einem blauen Auge davongekommen, so Binder. Mit rund 70 Tagen von der Pflanzung bis zur Ernte sei es trotz allem schnell verlaufen, sagte Landwirt Edmund Weis.

Der Leiter der Außenstelle Donaueschingen des LTZ, Hans-Jürgen Meßmer, zeigte den Landwirten mit dem Salzbad eine Möglichkeit, mit der der Reifezustand der Kartoffeln im einfachen Versuch und ohne großen Aufwand bestimmt werden kann. Er zeigte sich begeistert von der Qualität, der Reife und der besonders hier im Süden erwünschten tiefgelben Farbe der Frühkartoffeln.

Bei der anschließenden Verkostung im Gasthaus zur Krone wurden die bekannten Sorten Berber und Annabelle sowie die Versuchssorten Avanti, Liliane und Tonia beurteilt. Dabei dienten drei Kriterien der Beurteilung: Die Fleischfarbe (möglichst gelb), die Konsistenz (mehlig oder fest) und die Struktur (grob bis fein). Anpassen müssen sich die Landwirte an die Veränderung der Kochgewohnheiten in modernen Haushalten. So wollte die Hausfrau früher eine längliche Kartoffel, um gleichmäßige Scheiben für den Kartoffelsalat schneiden zu können. Heute seien für die mechanische Schälung runde Kartoffeln gewünscht, um möglichst wenig Schälabfall zu produzieren. Auch bei der Kochzeit tut sich was: So sei eine Kartoffelsorte in den Niederlanden auf dem Markt, die statt der 35 bis 40 nur 15 Minuten brauche, berichtete Meßmer beim anschließenden Fachsimpeln.

Fuente: http://www.badische-zeitung.de/


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