Inglaterra: Kartoffelmarkt träge

"Vor einiger Zeit gab es einen leichten Aufschwung, aber momentan ist es sehr ruhig. Sowohl im In- als auch im Ausland läuft es wohl, aber es passiert nicht viel. Diese Saison bleibt alles ein wenig hängen."

Weißrußland als Konkurrent

Flevostar exportiert viel in die Balkanländer, aber dort wurde dieses Jahr auch viel vom Konkurrenten Weißrußland angeboten. "Dort fehlt dieses Jahr Rußland als Abnehmer und so haben sie ihre Ware auf verschiedenen Märkten, auf denen wir auch aktiv sind, billig angeboten. Qualitativ befindet Holland sich auf hohem Niveau, aber oftmals ist der Preis doch ausschlaggebend. Man wählt doch die billigere Sorte." Ein anderer Grund für die ruhige Marktsituation ist, daß es in den meisten Produktionsländern eine gute Ernte gab.

Langsam voran

Im Inland läuft es laut Jan anständig. "Es ist nicht fantastisch, aber geht langsam voran. Vieles hängt von den Wetterumständen ab. Nächste Woche wird es etwas wärmer, das kann großen Einfluß haben." Er gibt an, daß der lokale Konsum im Gegensatz zum letzten Jahr stabil geblieben ist und glücklicherweise nicht abgenommen hat.

Hoffen auf England

Für den Kartoffelnhändler ist es schwierig, um weit voraus zu blicken. "Es ist jetzt ruhig, aber das kann sich natürlich noch ändern. Ganz Europa schaut aufeinander und sucht Absatzmöglichkeiten. Worauf ich selbst ein wenig hoffe, ist England, aber es wird sich dann hauptsächlich um Industriekartoffeln handeln. Momentan haben die meisten Fabriken noch genug Vorrat. Es könnte zum Ende der Saison noch Probleme mit der Qualität geben. Die extrem heißen Wochen im letzten Sommer werden die Lagerqualität sicher beeinflussen. Es gibt immer noch Lagerprobleme mit der Agria. Diese Partien müssen nun geräumt werden, da Ventilieren und Kühlen bei höheren Temperaturen schwieriger wird."

Für mehr Information:

Jaap Kodde

Flevostar

Oudebosweg 14

8251 RD Dronten

Niederlande

T: +31 321 33 62 72

F: +31 321 33 63 57

info@flevostar.nl

www.flevostar.nl