Jueves 25 de Abril de 2024
El portal de la papa en Argentina
0%Variación precio
puestos MCBA
  • Intervalos nubosos con lluvias débilesBalcarceBuenos Aires, Argentina
    - 17°
  • Cielos nubososVilla DoloresCórdoba, Argentina
    14° - 21°
  • Cielos cubiertos con lluvias débilesRosarioSanta Fe, Argentina
    13° - 19°
  • Intervalos nubososEstacion UspallataMendoza, Argentina
    - 24°
  • Cielos cubiertosCandelariaSan Luis, Argentina
    15° - 21°
  • Intervalos nubososChoele ChoelRío Negro, Argentina
    - 20°
  • Cielos cubiertosSan Miguel de Tuc.Tucumán, Argentina
    15° - 21°
Ampliar
 Buscador de Noticias
Asia 21/01/2020

India: In Oedheim kam die Kartoffel vom Acker auf den Tisch

Der Ort am Kocher war einst landwirtschaftlich geprägt. Heute ist er eine gefragte Wohngemeinde. Um die Entwicklung zu verstehen, muss man einen Blick in die Vergangenheit werfen.

ie Gemeinde hat sich in den vergangenen Jahrhunderten ganz schön gewandelt", weiß Alfons Denkinger und streicht mit der Hand über eine alte Karte von Oedheim. Seit 52 Jahren engagiert er sich für die Gemeinde am Kocher. "Einst war Oedheim ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Heute ist es eine Wohngemeinde."

Um die Entwicklung zu verstehen, muss man in der Geschichte zurückreisen. Genau genommen bis ins Jahr 1235. Daher stammt der erste Nachweis von Oedheim, den man auf einer Schenkungsurkunde gefunden hat. Viele Jahre war der Ort von kleinen Landwirtschaftsbetrieben besiedelt. "Die flachen Felder sind hervorragend für Ackerbau", weiß Alfons Denkinger, der vor elf Jahren den Heimatkundlichen Arbeitskreis gegründet hat.

Dass Oedheim darüberhinaus "viele relativ gute Rebflächen" hatte, sei vielen unbekannt, sagt Bürgermeister Matthias Schmitt. Fünf Weinberglagen gab es damals auf der gesamten Gemarkung. Im Laufe der Zeit wurden einige Lagen aufgegeben. "Das lag auch daran, dass sich im 19. Jahrhundert die Reblaus ausgebreitet und die Reben befallen hat", sagt Denkinger. An diesen Stellen habe man stattdessen Obstbäume gepflanzt. "Die Leute brauchten nun eine andere Versorgungsmöglichkeit", so der 78-Jährige.

Bedingt durch die Entwicklung sind die kleinen Landwirtschaftsbetriebe zurückgegangen. "Es hat sich vom Verdienst her für die Leute nicht mehr gelohnt", weiß der Archivar. Die Grundstücke seien im Zuge der Realteilung an die Nachkommen weitervererbt worden, oder aber man habe sie an größere Betriebe verpachtet.

Die erste urkundliche Erwähnung von Degmarn, das rund drei Kilometer nordöstlich von Oedheim liegt, stammt aus dem Jahr 1319. Doch erst im Zuge der Gemeindegebietsreform 1970 mussten sich die Degmarner entscheiden: Wollten sie nun offiziell zu Oedheim oder zu Neuenstadt gehören? 1971 wurde Degmarn nach Oedheim eingemeindet. Bürgermeister Matthias Schmitt: "Im Laufe der Jahre sind beide Ortsteile gut zusammengewachsen."

Eines von vielen Beispielen dafür sei die große Feier zu 700 Jahren Degmarn 2019 gewesen. "Bei der Ausrichtung des Straßenfestes haben sich alle Vereine aus der Gesamtgemeinde beteiligt", erzählt Schmitt stolz.

Die Kundenmühle auf der linken und die Kunstmühle auf der rechten Kocherseite haben das Ortsbild von Oedheim lange Zeit geprägt. Dabei reicht die Geschichte der Kundenmühle bis ins 12. Jahrhundert zurück. In ihr konnte man den Mahlvorgang beobachten. "Die Leute prüften lieber selbst, ob der Müller auch ja das ganze Getreide mahlt", sagt und schmunzelt Denkinger. Die Kunstmühle war bis 1968 in Betrieb. Das seit fast 30 Jahren brach liegende Gebäude wurde nun an einen privaten Investor verkauft. Nach dem Abbruch des Mühlenquartier sollen hier Mehrfamilienhäuser entstehen.

Die Kunstmühle entstand als jüngere Säg- und Ölmühle mit Hanfreibe. "Damals transportierte man das Holz auf dem Wasserweg aus dem Harthäuser Wald herüber", weiß Denkinger. Sie brannte jedoch 1902, nach dem Wiederaufbau bekam sie ihren heutigen Namen.

Oedheim ist heute flächenmäßig die zweitgrößte Landkreisgemeinde. "Die Ausdehnung erstreckt sich vom Höhenrücken beim Kocher-Jagst-Tal bis zur Gemarkung Neckarsulm und beträgt im Durchschnitt neun Kilometer." Durch die direkte Nachbarschaft zu wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen bei gleichzeitig idyllischer Lage wird Oedheim als Wohnort immer beliebter. Seit etlichen Jahren verzeichnet die Kommune einen starken Einwohnerzuwachs. Darauf hat sie mit der Erschließung zahlreicher Baugebieten reagiert. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist entsprechend groß: Die Kita Kochertal wurde 2019 um eine dritte Gruppe erweitert, im Laufe dieses Jahres soll der Baustart für die Kita Linkenbrunnen erfolgen.

Durch Meravo hat Oedheim auch einen Hubschrauberlandeplatz. Die Kochertalschule ist die Grundschule im Ort. Gleich daneben befindet sich das Hallenbad, das seit einem Jahr allerdings wegen einem kaputten Dach geschlossen ist.

Fuente: https://www.stimme.de/


Te puede interesar